Hallo liebe Leser,
Wenn ich heute auf meinen Weg zurückblicke, staune ich selbst, wie ein zufälliges YouTube-Video und eine Schulpräsentation mein Leben derart prägen konnten. Mein Name ist Daniel Rimbacher, und dies ist die Geschichte, wie ich die additive Fertigung – auch bekannt als 3D-Druck – nicht nur als Technologie, sondern als Leidenschaft entdeckte.
Vom Industriemechaniker zum Techniker: Der Start in eine ungewisse Zukunft
Nach meiner Ausbildung zum Industriemechaniker stand ich an einem Scheideweg: Studium, Meisterbrief oder Techniker? Damals wusste ich nicht, welcher Weg der richtige wäre. Letztlich entschied ich mich für den staatlich geprüften Techniker mit Schwerpunkt Maschinentechnik – ein Kompromiss zwischen Praxis und Theorie, der mir Türen offenhalten sollte. Doch was ich damals noch nicht ahnte: Die wahre Tür öffnete sich erst während einer scheinbar belanglosen Präsentationsaufgabe.
Der Zufall als Türöffner: Ein YouTube-Video verändert alles
In der Weiterbildung sollten wir ein technisches Thema präsentieren. Während andere über Formel 1 oder Achterbahnen sprachen, stolperte ich über ein Werbevideo für einen 3D-Drucker – vermutlich dank der Schul-PC-Cookies 😉. Plötzlich war ich gefesselt: Diese Maschinen schienen magisch! Sie verwandelten digitale Entwürfe in greifbare Objekte – Schicht für Schicht, mit unendlicher Gestaltungsfreiheit.
Mein Mitstudent und ich tauchten in die Welt des Fused Deposition Modeling (FDM) ein, lernten Verfahren wie Stereolithografie (SLA) kennen und erkannten das Potenzial: additive Fertigung revolutioniert nicht nur Prototyping, sondern ermöglicht maßgeschneiderte Lösungen – von medizinischen Implantaten bis zu Leichtbauteilen in der Luftfahrt 69.
Die Nacht vor der Präsentation verbrachte ich bis 2 Uhr morgens – nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus purer Faszination. Das Ergebnis? Eine Bestnote – und ein Funke, der zum Feuer wurde.
Vom Hobby zum Business: Die ersten Schritte in die additive Welt
Kurz darauf stand mein erster 3D-Drucker im Bürozimmer: ein Anycubic i3 Mega. Damals noch ein „Schmaler-Taler“-Modell, aber für mich ein Tor in eine neue Dimension. Die ersten Drucke? Katastrophal! Layer-Shifting, Stringing, verstopfte Düsen – doch jedes Scheitern lehrte mich mehr.
Heute beherberge ich fünf Drucker, darunter High-End-Geräte, die mit Präzision und Geschwindigkeit überzeugen. Die Entwicklung der Technologie ist exponentiell: Waren früher stundenlange Kalibrierungen nötig, übernehmen heute intelligente Sensoren und Software diese Aufgaben.
Vom Techniker zum Unternehmer: Die Geburt von „Drucklicht“
Nach dem Techniker kam der nächste Meilenstein: Mein erster Arbeitgeber investierte in einen 3D-Drucker – und ich wurde zum Inhouse-Experten. Doch die wirklich große Wende kam 2025: Ich wagte den Sprung in die Selbstständigkeit und gründete Drucklicht.
Warum?
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Individualisierung: Kunden wünschen einzigartige Lösungen – ob personalisierte Gadgets oder Ersatzteile für Oldtimer. In meinem Fall individuelle nach Kundenwunsch gestaltete Lithophanenlampen.
Mit jedem verkauften Lampe finanziere ich neue Technologien – ein Kreislauf aus Innovation und Leidenschaft.
Die Magie der additiven Fertigung: Warum sie uns alle begeistert
Was macht 3D-Druck so faszinierend?
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Kreative Freiheit: Komplexe Geometrien, die traditionelle Methoden nie ermöglicht hätten.
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Geschwindigkeit: Prototypen in Stunden statt Wochen – ein Gamechanger für Startups.
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Demokratisierung der Produktion: Jeder kann zum Hersteller werden – ob im Keller oder in der Fabrikhalle.

Fazit: Vom Werbevideo zum Lebensweg
Meine Reise zeigt: Additive Fertigung ist mehr als Technik – sie ist eine Philosophie. Sie steht für Mut, Neugier und die Bereitschaft, Grenzen zu überschreiten. Heute, mit „Drucklicht“, lebe ich diesen Traum – und lade euch ein, Teil dieser Revolution zu werden.
Was als Cookie-beeinflusster Zufall begann, ist heute meine Nebengewerbe. Und wer weiß? Vielleicht inspiriert dieser Beitrag ja den nächsten Daniel da draußen. 😊
Daniel Rimbacher
Gründer von Drucklicht – Wo Ideen Form annehmen.
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